Freitag, 5. Juni 2015

Motorausfall...


...na heute zum Glück nicht, aber rechnen muss man damit immer (gleich dazu mehr ;) ).

Heute ging es mit meinen Flugstunden weiter. Nach einer Terminverschiebung und einer Ankündigung von schlechtem Wetter, konnte es heute endlich wieder in die Lüfte gehen. Leider hatte irgendjemand den Schlüssel zur Tanke eingesteckt und vergessen ihn wieder abzugeben. Deswegen haben wir uns entschlossen wieder zum Flugplatz Kamp-Lintfort zu fliegen, um dort Sprit zu tanken und Platzrunden zu üben. Ansonsten wären wir nach Mülheim geflogen und dort hätte ich auch mal auf einer längeren Asphalt-Landebahn aufsetzen können. Macht nix..das nächste Mal :)

Also ab nach Kamp-Lintfort. Maschine vorbereiten, checken, und ab geht's. Man merkt, diesmal geht es mir etwas leichter von der Hand. Man bekommt mehr mit und ist nicht stur auf die Instrumente fixiert. Funkkontakt mit dem Boden halten ist jetzt schon fast pflicht. Wer VFR-Erfahrungen mit IVAO oder VATSIM gemacht hat, wird es beim funken schon was leichter haben.

In Kamp-Lintfort angekommen, wurde erst einmal aufgetankt. Jetzt weiß ich auch wie das geht, denn auch anders als beim Auto, muss der Flieger beim Tanken mit einem Erdungskabel verbunden sein. 35 Liter wurden getankt und dann ging es auch schon wieder los mit Platzrundenübungen. 



Der Umgang mit der Maschine beim Start, Steigflug, Sinkflug und Landeanflug klappt wesentlich besser als beim ersten Mal. Die Handgriffe gehen flüssiger von der Hand. Die Landung an sich, ist noch ausbaufähig. Kurz über dem Boden fliegt man im Leerlauf parallel zur Erdoberfläche und muss dabei den Steuerknüppel immer weiter nach hinten ziehen. Die Maschine muss sich also quasi langsam von alleine auf's Hauptfahrwerk setzen und das, so gut es geht am Anfang der Landebahn. Ein gutes Timing und nicht zu schnelles und hohes Anfliegen ist hier wichtig. Nicht zu spät das Gas herausnehmen.

Hier mal eine Übersicht, wie so eine Platzrunde aussieht. Hier sieht man sehr gut wo, was eingehalten oder eingestellt werden muss. Man erkennt das innerhalb kurzer Zeit, diverse Einstellungen gemacht werden müssen:



Als kleines "Spezial", haben wir heute eine Ziellandeübung durchgeführt. Sinn dieser Übung ist die Einteilung der Platzrunde bei stehendem Motor. Natürlich wird hierbei nicht der Motor abgestellt. ;) Wir stiegen auf 2000ft und der Fluglehrer brachte den Motor in den Leerlauf. Ab jetzt darf man den Schubhebel nicht mehr benutzen und muss gucken, dass man sauber landet. Dazu teilt man sich die Platzrunde in Abschnitte ein und versucht pro Abschnitt ca.500ft Höhe aufzubauen. Am Ende sollte man dann noch genug Höhe haben, um die Landebahn erreichen zu können. Ich fand diese Übung recht gut, weil man merkt wie viel Widerstand die Landeklappen so ausüben. Man muss den Flieger schon ordentlich nach unten drücken, um Höhe abzubauen. Bei dieser Übung muss man sich an die ungewöhnlich steile Sicht nach unten gewöhnen. Es wirkt so, als ob man viel zu hoch fliegt, aber am Ende passt es wunderbar. Das kann ich jedem empfehlen.

Was heute auch sehr deutlich zu spüren war, sind die Auswirkungen von heißen Außentemperaturen. Nicht nur, dass man schwitzt wie Sau, sondern das auch bei Hitze die Luft eine geringere Dichte hat und man somit mehr Startbahnlänge braucht um abheben zu können und das die Steigrate nicht so hoch ist. 34 Grad hatten wir heute.

Insgesamt wurden heute 8 Landungen durchgeführt und die Gesamtflugzeit der Ausbildung summiert sich auf ca. 2,5 h.









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