Samstag, 13. Juni 2015

Clear to Land....es hat Klick gemacht


AHA




Gestern blieben wir nur am Platz und flogen eine Platzrunde nach der anderen. Bei der ersten Landung, war es eher ein aufschlagen als ein aufsetzen. Ich hatte den Flare (das Abfangen) zu spät eingeleitet. Das Problem waren bis jetzt immer die letzten Meter vor dem Aufsetzen. Nach nochmaliger Demonstration meines Lehrers, endlich: Erfolg!

Landeanfluggeschwindigkeit mit 65 kts sauber gehalten, über der Schwelle Gas raus, weiter zur Bahn hingesteuert, ca. 3 m über dem Boden langsam abfangen, parallel zum Boden ausschweben lassen und immer mehr am Steuer ziehen, aber aufpassen das die Maschine dabei nicht anfängt wieder zu steigen. Die Nase hebt sich und.....geschafft! 

So muss das sein! Die Landungen danach haben einfach geklappt. Ein gutes Gefühl!

Anschließend haben wir noch verschiedene Landesituationen geübt. Z.B. falls es einmal passieren sollte, dass die Landeklappen eine Fehlfunktion haben und sich nur teilweise oder gar nicht ausfahren lassen.

- Landung mit Klappen in Start-Stellung (Klappen in 15° Stellung)
- Landung ganz ohne Klappen 

Bei der ersten Variante landet man eigentlich fast genauso wie mit komplett ausgefahrenen Klappen, jedoch ist der Winkel beim Anflug etwas flacher.

Bei der zweiten Variante, ohne Klappen, landet man mit erhöhter Geschwindigkeit und ebenfalls flacher. Die erhöhte Geschwindigkeit kommt dadurch zustande, dass die Klappen eigentlich dafür da sind den Auftrieb bei langsameren Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Ohne Klappen hat man eine kleinere Flügelfläche und der Bereich indem die Strömung anfängt abzureißen ist früher erreicht.

Weiter ging es mit einer Ziellandeübung. Diese Übung simuliert einen Motorausfall und man muss sich die Platzrunde gut einteilen um die Landebahn zu erreichen.



Man beginnt 2.000 ft über der Landebahnschwelle und fliegt 4 Abschnitte, in denen man ca. 500 ft Höhe pro Abschnitt abbaut. Beim letzten Abschnitt sollte man die Landebahn vor sich haben, die aber auch nicht zu weit weg sein darf. Alles ohne Motorhilfe! Eine spannende Übung, die aber auch viel Spaß macht. Im Ernstfall hat man bei einem Überlandflug jedoch im schlimmsten Fall keine Piste eines Flugplatzes vor sich, sondern bestenfalls eine große Wiese oder ein Feld welches man sich als Notlandeplatz ausgesucht hat.

Gesamtflugzeit: 7,5 Std , Gesamtanzahl Landungen: 34





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